Nun stand also, nach der ersten Niederlage, das zweite und entscheidende Spiel der Aufstiegsrunde an. Gegen Eutin 08 auf neutralem Platz in Drochtersen/Assel und das Ganze auf´n Mittwoch. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nahezu unerreichbar.
Wir riefen zu einer „Autokolonne“ auf, zu der sich leider nur Wenige motivieren ließen. Auf Facebook wurden wir gefragt, ob wir denn die „Autokolonne“ angemeldet hätten. Dieser Dialog sorgt bis heute für Lachkrämpfe (siehe Bilder).
Unsere Blockfahne hatten wir kurzerhand zu einer sehr langen Zaunfahne umgenäht. Im Stadion machten wir uns auf der Gegengerade breit. Im wahrsten Sinne des Wortes. In Drochtersen hatten sie uns nämlich eine Schnapsbar in unmittelbarer Nähe aufgebaut. Vielleicht auch deswegen standen die wenigen Mitgereisten der Busladung des Eutiner Anhangs auf der Haupttribüne in nichts nach.
Allerdings dürfte die Schnapsbar auch der Grund sein, dass sich heute nichts mehr genaues über den Spielverlauf sagen lässt. In der ersten Halbzeit gab es viel unansehnliches Mittelfeldgeplänkel, einhergehend mit gelben Karten. Eutin war definitiv besser im Spiel und kreierte die größeren Torchancen. Der BSV hatte allerdings auch zwei sehr gute Möglichkeiten. So ging es mit 0:0 in die Pause.
Leider veränderte sich nach dem Wiederanpfiff nichts in die richtige Richtung und so kam es, wie es kommen musste: Eutin ging in Führung. Um das Ganze etwas abzukürzen: Eutin erzielte das 2:0 und der Sack war endgültig zu.
Im Anschluss an das Spiel folgte noch ein sinnloses Elfmeterschießen, das wir gar nicht mehr verfolgten und auch nicht weiter vertiefen.
Frustriert und schwerstalkoholisiert (außer der Fahrer) machten wir uns auf den Heimweg.
Auch das dritte Spiel gegen den Mitnichtaufsteiger Eintracht Northeim wollten wir uns aus Frust und Sinnlosigkeit nicht mehr geben.
Nun aber noch die schönen Momente:
– Zwei Typen jenseits der 3 Promillegrenze betreten um 1:30 eine Bremer Tankstelle und ordern „2 Kümmerling und einmal die 4!“
– Am nächsten Tag waren sich ein paar von uns lange nicht sicher, ob wir die Zaunfahnen einfach haben hängen lassen. Wie gesagt: Nur der Fahrer war bei Verstand. Puuh.
– Bei einem BSV–Freistoß ruft aus heiterem Himmel einer von uns: „Die Mauer muss weg…“ – seitdem etabliert.
– Auch entstand auf dieser Irrfahrt unser Gassenhauer: „Wir fahrn nach Drochtersen/Assel…“ – denn in Einem waren wir uns sicher: Irgendwann fahren wir wieder nach Drochtersen/Assel.
…to be continued